Haben wir Probleme… oder: plates ‚r us!

Vor einigen Monaten fuhr ich durch Thüringens grüne Auen und durfte auf einem der lokalen Radiosender einem Interview mit dem Thüringer Minister für Bau und Verkehr lauschen. Es ging darum, Wunschkennzeichen einzuführen. Meinetwegen, dachte ich mir. Es wurde mit der Minimierung des Verwaltungsaufwandes begründet. Als dann Herr Carius‘ Stimme im Radio zu vernehmen war, blieb mir alsbald die Spucke weg. Seine Begründung dafür lauetete in etwa so:  Wir alle würden das Problem kennen, wenn man aus einem Einkaufszentrum stolpert und auf dem riesigen Parkplatz seinen Wagen sucht. Dann sei es angenehm und eine einfache Möglichkeit der eindeutigen Identifizierung des eigenen(!) Fahrzeugs. Im großen und ganzen also eine Erleichterung

Zunächst war ich schockiert. Hatte sich unser Christian verplappert und dadurch angedeutet, daß die ganze Sache mit Verwaltungsaufwand überhaupt nichts zu tun hat? Plante die CDU die Gleischschaltung aller Kfz-Marken? Nur noch Audi, schwarz? Würden Nummernschilder in der Größe von ca. 3,24 Quadratmetern auf den Autodächern montiert, damit man auf 200 Meter seine eigene Leuchtreklame erkennt? Oder war womöglich Dirk Adams (Grüne) mit einem Päckchen Gras im Büro seines Kollegen Carius aufgeschlagen, das zu erstaunlich befremdlichem Brainstorming geführt hatte?

Ich konnte – und kann – es mir einfach nicht erklären. In jedem Fall lese ich nun, daß man das Vorhaben weiterhin nicht aufgegeben hat. Gutes Gras im Landtag.