„Humanity is overrated“ – Sind wir uns sicher?

Amoklauf. Es ist mir zuwider – alleine das Wort. Inzwischen reiht sich an Virgina, Erfurt, Emsdetten auch Tuusula – ein Nest irgendwo in Finnland. Traurige Berühmtheit.

Publissity erreichen diese Vorfälle alleine aus dem Umstand, daß sie beweisen, wie anfällig auch die zivilisierte westliche Welt für das Grauen ist, für niedrige menschliche Beweggründe. Da ist einmal der Schauer, welcher Bewohner der „ersten“ Welt erfaßt, wenn sie davon erfahren. Dann ist da das Schockierende, das Angst-Erzeugende: Wir können Attentäter und Kinderschänder nicht kontrollieren. Ihre Taten werden zwischen unseren Häusern, auf unseren Straßen Wirklichkeit. Das ist es, was Angst macht. Die vermeintliche Idylle westlichen Sicherheitsgefühls zeigt Risse. Der Staat ist machtlos gegen die menschliche Psyche.

Die Täter (lassen wir die Pädophilen mal raus) sind Kinder unserer Gesellschaft – Strafmaße schrecken nicht ab, Computerspiele sind ganz sicher nicht (alleine) daran schuld. Es ist auch nicht „die Gesellschaft“; diese verwaschene Erklärung ist verbraucht und erweckt den Anschein von aktionistischen Anti-Parolen verträumter Idealisten. Es ist Entfremdung, die den Menschen heute so leicht gemacht wird.

Jugendliche stehen irgendwann vor der Wahl ihres weiteren Lebenswegs: Auf sich alleine gestellt und mit der Last, eigene Entscheidungen treffen zu müssen, loten sie Richtungen aus. Richtungen, die zumeist Traumtänze aus (Werbe)Filmen entspringen und dem allgemeinen Lebensgefühl von „Freiheit“ in westlichen Zivilisationen.

….to be continued…