Ich meine…I think…

nur schreiben zu können, wenn ich über etwas urteilen kann. Eine Emotion, die immer Auslöser eines Gedankens ist, muß ein Urteil haben. Kann eine Emotion überhaupt ein Urteil haben? Ich dachte an das Meer. Nichts weiter. Etwas schwermütig. In etwa: Das Meer hilft mir nichts. Sobald ich beginne, nun Fragen zu stellen (Wobei? Warum nicht? Wie? etc.), wird die Emotion erdrückt und sie, das Eigentliche, geht verloren. Muß ich immer urteilen?

Es mag für informative Kommunikation gelten, daß man immer urteilen muß. Lyrik, Poesie… der Ausdruck einer Emotion bedarf keines Urteils. Mögen sich die Hörer, Seher, Leser – die „Rezipienten“ – bemühen um ein Urteil. Oder eben auch nicht. Es war schwer für mich zu lernen (und ich lerne immernoch), daß man genießen kann; in einfachen Kategorien: zwischen Freude und Schmerz die Gefühle oder Emotionen aufsaugen und sie herrschen lassen. Zu keinem „Zweck“, außer dem Sein. Die Frauen in meinem Leben haben mir das nahegebracht. Jede Einzelne. Wunderbare Wesen.

Das Meer hilft mir nicht.to be able to write only when I can judge. An emotion that is always the trigger of a thought, needs to have an opinion. Can an emotion have an opinion anyway? I thought of the sea. Just that. A bit adust. Something like: The sea won’t help. As soon as I ask myself questions (by what? Why not? How? etc.) the emotion gets smothered beneath reason and the emotion gets lost. Do I have to judge all the time?