Emotionalität ist kurzsichtig

…aber sie lebt! Sie bewegt. Dichotomisch gesehen ist das Entgegengesetzte starr. Soll heißen: Aus reiner Logik argumentiert, sorgt Rationalität für Stillstand. (M)ein Problem des Esels Buridans…
Rationalität hat uns Fortschritt beschert. Antrieb war immer da, Motor der konstruktiven Vernunft, was Nietzsche beschrieb: Die nicht zweckfreie Wissenschaft. Das nicht zweck- und wertfreie Handeln, über das Kant im siebfachen Imperativ stolperte.
Heute ist der homo oeconomicus vom Trieb der Gewinnmaximierung beseelt. Der moderne Wille zur Macht.

Trotzdem seelenlos. Selbst die rückwärtsgerichteten Ideologen in Südamerika, Südostasien oder sonstwo sind der Gewinnmaximierung nicht abgeneigt. Sie müssen zugeben, daß (Luxus)Güter immer in ihren Köpfen spuken. Rein emotional, versteht sich. Individualistischer Kapitalismus, Institutionalisierung (die, wenn sie im Sinne von Liberalisierung geschlossen wird, sich selbst ad absurdum führt), Anti-Filme von einem dicken Amerikaner, Gegenbewegungen (die einmal zu besagten Institutionen werden) pervertieren das eigentliche Dasein des Menschen zum Objekt.

Mensch = homo oeconomicus = wertvolles Glied der Gemeinschaft
Mensch = krank = unbrauchbares Objekt.
Jetzt hat mich Emotionalität weit vom Thema abschweifen lassen. Quod erat demonstrandum: Der Mensch ist nicht von reiner Vernunft gesegnet. Zum Glück.