Stabilität in Nahost – eine Frage der Perspektive?

Der russische Außenminister Medwedew spricht von einem neuen kalten Krieg und findet gemäßigte Worte. Es ginge um die gemeinsame Sache – eine, die nicht wie ein „weiteres Lybien, Jeman, Afghanistan“. Damit redet er von Stabilität im nahen Osten und damit einem stabilen Syrien. Sofern er die IS anspricht, welche Russland bedingungslos bekämpfen will, schließt das auch weite Teile des Iraks ein. Wünschenswert wäre es. Oder nicht?

Die Amerikaner haben offensichtlich Chaos in den nahen und mittleren Osten gebracht, eine traglose Begründung von Chemiewaffen vorschiebend. Die Europär haben sich übrigens auch an diesem Chaos verdient gemacht: Deutschland exportiert Waffen seit 2003 im Wert von 650.500.000 EUR (1) alleine nach Irak und die Franzosen steuern kräftig bei. Beide Länder teilen sich je 5% des Weltmarktes an Waffenverkäufen. (Eine imposante Liste hier)

Dazu gehören insgesamt 16. 000 Sturmgewehre (G36), 40 Maschinengewehre, 8000 Pistolen, 30 Milan-Panzerabwehrwaffen, 200 Panzerfäuste, 100 Signalpistolen, 10. 000 Handgranaten und insgesamt 106 Militärfahrzeuge. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Rüstungsexport#Irak 

Instabilität ist ein einträgliches Geschäft. Aber das alleine erklärt keinen Syrienkonflikt und noch weniger die konträre Stellung Rußlands zur Nato.