Und nun: Elon!, ta(n)z!
"Und Letzteres ein klassisches Beispiel von Demokratiesimulation, wie sie Musk gerne betreibt. Als Inhaber einer Coffeeshop-Kette, der die Kund:innen über das Angebot abstimmen lässt, wäre das akzeptabel. Als Chef einer globalen Plattform, die eine zentrale Rolle für die Meinungsbildung spielt, ist das ein Problem – siehe die Abstimmung über die Account-Entsperrung von Donald Trump." (taz vom 19. Dez. 22). Ein wenig stutzig macht die Aussage in der taz schon. Denn es fehlt zumindest ein Satz der Begründung. Warum kann / darf Elon Musk bei Twitter keine einfache Mehrheitsentscheidung einholen? Zeigt sich an Twitter plötzlich, dass wir über politische Verantwortung reden müssen, die längst auf Konzerne übergegangen ist? Die "zentrale Rolle" der Plattform für Meinungsbildung ist aus sich heraus kein Grund, in ihr nicht abstimmen zu lassen. Also ist hier vielleicht Angst vor dem Plebiszit im Spiel? Ja, Elon Musk und der Plebs. Weder ist er Visionär noch ist er ein guter Unternehmer. Dafür ist Musk einer, der Mentalitäten aufbaut und bedient. In der einfachen Mehrheit - auch wenn es tatsächlich Minderheiten sind - erkennt er Bewegung. Eine Bewegung, von Wert für den Narzissten. Musk wittert Stimmung und mag es, zu zocken. Twitter wäre ein 1A Werkzeug für genau diese Dinge. Angst vor dem Plebs fühlt sich heute so an, wie […]