Eine ziemlich flache Ansage so einer profilierten Dame. Ihre Lösung ist nämlich, Pharmaunternehmen mittels Steuergeldern Anreize für schnellere Produktion der Impfstoffe zu geben. Sie glaubt eben nicht an das gute im Menschen, die Frau Schnitzer.
So titelt die Süddeutsche über Professorin Monika Schnitzer, einer von der Bundesregierung um Rat gebetene Wirtschaftsweise. Was sollen wir tun? lautete die Frage der Regierung. Und Frau Schnitzer hat geantwortet:
„Die Politik solle ihre Anstrengungen erhöhen, um die Entwicklung zu beschleunigen […].“
Süddeutsche Zeitung, s.u
Das ist eine ziemlich flache Ansage so einer profilierten Dame. Ihre Lösung ist nämlich, Pharmaunternehmen mittels Steuergeldern Anreize für schnellere Produktion der Impfstoffe zu geben. Sie glaubt eben nicht an das gute im Menschen, die Frau Schnitzer.
„Eine Möglichkeit wäre, ein hohes Preisgeld für einen Corona-Impfstoff auszuloben, das Unternehmen dann aber zu einer kostengünstigen Lizenzierung an andere Unternehmen zu verpflichten. So könnte der Impfstoff rasch weltweit produziert werden.“
Süddeutsche Zeitung, s.u
Stattdessen wäre es schön, darauf vertrauen zu können, daß es diese „Gemeinsamkeit“ und dieser „Zusammenhalt“ (Fäuste geballt!), den vielerorts deklamiert wird wirklich gibt! Aber eine Frau Schnitzer fällt auf solche Tagträumerei nicht herein. Europa ist beispielsweise bei ihr „wirtschaftlich eng“ und aus „Solidarität“ ist auch noch was herauszuholen. Sie ist Realistin. Eine von jenen die sicher auch Sätze sagt, wie:
„Es ist eben, wie es ist.“
Artikel in der Süddeutschen, 4. April 2020
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