Nochmal zum Kapitalismus

Es ist irgendwie nachvollziehbar, dass sich manche, welche sich beispielsweise „Lions“ oder „Rotarier“ nennen, der Empathie gewisser Menschengruppen nicht erliegen, weil sie dazu Mitgefühl erfahren müssten. Von der Empathie entfernt sein, mag sozial entrückt oder entfremdet bedeuten. Darin steckt allerdings eine zu starke Wertung. Man darf keiner Person etwas unterstellen, bloß weil man zu faul oder zu ängstlich oder zu beschäftigt ist, sie zu verstehen. Wenn da jemand wäre, der wenig Sinn und Wert in Sozialem sieht, schränkte das die Auswahl zunächst auf die Erfolgreichen unter den zweckgetriebenen Menschen ein. Kapitalisten, Ideologen, Strategen. Sie sind unabhängiger, freier, liberaler. Sie können sich gewisse Freiheit leisten, weil sie Dienste anderer erkaufen können. Soziale Währung ist immer nur unter den peers wichtig, jenen, mit denen man Beziehungen auf Augenhöhe führt. Das sind jene, die Gegenseitiges abfordern und Verträge schließen. Unterhalb bestimmter Schwellen wird das Soziale unwesentlich. Auf einer groben Skala bleiben Klassen. Auf einer polarisierten Skala bleiben Herr und Sklave. „Karriere ist kein Plattenbau“ meint Stromberg. Sie ist eine Pyramide.