Manchmal habe ich das Gefühl, daß bloß weil jemand ein Unternehmen gründet, ich verpflichtet bin, es zu nutzen: In Queenstown beschwert sich ein Campingplatz-Besitzer darüber, daß die Besucherzahlen zu schwach seien und zuviele Campingplätze existierten.
Wie löst man das Problem? Hilft man dem Mann und übernachtet nur noch auf Campingplätzen? (Dazu muß man wissen, daß in Neuseeland das Wild-Campen nahezu Tradition ist). Oder greift die Regierung ein, und zwingt die anderen Campingplatzbetreiber, ihre Läden herunterzulassen? Das klingt zu absurd. Das reguliert ja der Wettbewerb. Wie wäre es damit, wenn die Regierung tatsächlich das wilde Campen verbieten würde? Damit wäre allen geholfen – zumindest, wenn sich jedermann das Campen auf Campingplätzen leisten kann. Vor allem in NZ ist man manchmal monatelang unterwegs; viele Trips sind dann nur noch halb solang. Umweltschonend.
Sicherlich würden die Campingplatzbesitzer ihre neuen Einnahmen in Werbung stecken. Ein Campingplatz bietet danach jede Menge Vorteile: Immer zu finden, Toiletten, Sicherheit, gepflegter Rasen, kleine feine Einkaufsmöglichkeiten…
Wenn man sich das Campen nicht mehr leisten kann, wer kann dann noch etwas auf die Werbung geben? Nur Frustration ruft sie dann noch hervor – mit Hauslatschen wird nach dem Fernseher geworfen oder mit Shotguns auf das hölzerne Werbeschild im Nachbarort geschossen. „Achim, fette reiche Drecksau! Du und deine Scheiß-Werbung“ – mag ein cholerischer Zeigenosse ostentativ dabei ausspeien, traurig bewußt seiner ausweglosen Lage: Überall ist campen verboten, den Campingplatz kann er sich nicht leisten.
Nein, so weit ist es noch nicht, daß die Regierung Gesetze macht, welche unsereins Campingplätze aufzwingt. Zu wenig Arbeitnehmer.
David Hume und die Abkehr vom Naturrecht Humes Leben und Einflüsse auf sein Denken David Hume wurde 1711 in Edinburgh, Schottland, geboren. Er studierte an der Universität Edinburgh und anschließend in Frankreich und England. Er arbeitete zeitweise als Hauslehrer und Sekretär, bevor er sich ganz dem Schreiben und Philosophieren widmete. Humes frühe Arbeiten befassten sich hauptsächlich mit der Naturphilosophie und der Metaphysik.…
Die Idee der offenen Gesellschaft ist vergewaltigt Nach vier Jahrzehnten ökonomischer Höhenflüge werden einerseits die Produkte immer absurder und andererseits wird die Person immer weiter normalisiert. Letzteres ist eine bedenkliche Entwürdigung, welcher eine Person paradoxerweise frei-willentlich zustimmt.
Sokrates: Laches. Lysimachos · Melesias · Nikias · Laches · Die Söhne des Lysimachos und des Melesias · Sokrates Lysimachos: Ihr habt nun, mein Nikias und Laches, dem Waffenkampfe des Mannes zugesehen; weshalb wir aber, ich und Melesias hier, euch gebeten haben, ihn mit uns anzusehen, das haben wir euch noch nicht gesagt, wollen es aber jetzt erkären. Denn…
Die große Gleichschaltung Der Fokus liegt auf der Antwort der KI, die zu einem Zeitpunkt für jeden im wesentlichen gleich ausfallen wird. Daraus folgt eine plastische Prägung der Nutzer, welche die Welt nach jeder Antwort der KI beurteilen. Ihre Weltbilder werden normalisiert, also gleichgeschaltet.
Wo liegt die Absurdität, Herr Bofinger? Wenn es ein Risiko ist, lange zu leben, dann wäre der Selbstmord ökomisch gesehen eine sinnvolle Maßnahme. Zumindest für alle jene, die keine Rücklagen besitzen.
Individuelle Massenproduktion Der Individualismus der 1970er äußerte sich im Folgejahrzehnt in Ausgefallenheit: Ob Mode, Autos, Makuep oder Musik. Eine Art überschießende Innentendenz war zu sehen. Die Verheißung des jungen Neoliberalismus war es, von der Massenware zur individuellen Produktion überzugehen. Vierzig Jahre später ist die Massenware allgegenwärtig, aber ihre Tarnung ist besser geworden. Automobile präsentieren sich in verschiedenen…