Manchmal habe ich das Gefühl, daß bloß weil jemand ein Unternehmen gründet, ich verpflichtet bin, es zu nutzen: In Queenstown beschwert sich ein Campingplatz-Besitzer darüber, daß die Besucherzahlen zu schwach seien und zuviele Campingplätze existierten.
Wie löst man das Problem? Hilft man dem Mann und übernachtet nur noch auf Campingplätzen? (Dazu muß man wissen, daß in Neuseeland das Wild-Campen nahezu Tradition ist). Oder greift die Regierung ein, und zwingt die anderen Campingplatzbetreiber, ihre Läden herunterzulassen? Das klingt zu absurd. Das reguliert ja der Wettbewerb. Wie wäre es damit, wenn die Regierung tatsächlich das wilde Campen verbieten würde? Damit wäre allen geholfen – zumindest, wenn sich jedermann das Campen auf Campingplätzen leisten kann. Vor allem in NZ ist man manchmal monatelang unterwegs; viele Trips sind dann nur noch halb solang. Umweltschonend.
Sicherlich würden die Campingplatzbesitzer ihre neuen Einnahmen in Werbung stecken. Ein Campingplatz bietet danach jede Menge Vorteile: Immer zu finden, Toiletten, Sicherheit, gepflegter Rasen, kleine feine Einkaufsmöglichkeiten…
Wenn man sich das Campen nicht mehr leisten kann, wer kann dann noch etwas auf die Werbung geben? Nur Frustration ruft sie dann noch hervor – mit Hauslatschen wird nach dem Fernseher geworfen oder mit Shotguns auf das hölzerne Werbeschild im Nachbarort geschossen. „Achim, fette reiche Drecksau! Du und deine Scheiß-Werbung“ – mag ein cholerischer Zeigenosse ostentativ dabei ausspeien, traurig bewußt seiner ausweglosen Lage: Überall ist campen verboten, den Campingplatz kann er sich nicht leisten.
Nein, so weit ist es noch nicht, daß die Regierung Gesetze macht, welche unsereins Campingplätze aufzwingt. Zu wenig Arbeitnehmer.
Warum die (Haus)Preise steigen Seltsam, wie man am Wort des Mannes hängt, der predigt. Die Experten reden besorgt, doch ist da immer ein Lichtstreif am Horizont. Sie sind die Prediger der Asozialen, deren Credo es ist, in Freiheit zu leben und andere in Freiheit leben zu lassen. Wenn die anderen folgsam sind und arbeiten. Aus diesem Grund sind die…
Major Tom: Die Konstruktion der Superlative Es war in den Neunzigern als ein entnervter Peter Schilling von einer kleinen Dorfbühne verschwand und sein Konzert vorzeitig abbrach. Unter Buh-Rufen wurde er von seiner Stage verbannt, nachdem er zum dritten Mal den selben Song anfing: Major Tom. „Völllllig lohosgelöst, von der Eeeerde, flieeegt das Rauhauhaumschiff…“ Es war eben nur einmal ein richtiger Hit.…
Die egozentrische Freiheit Wie eine Geschichte aus dem Sandkasten auf selbsternannte Widerständler passt und weshalb unser moderner Begriff von Freiheit ein egozentrischer ist.
Eigentum verpflichtet, auch während Covid? In einer Welt, in der Eigentum verpflichtet, wären die vergangenen Monate anders verlaufen. Insbesondere für Mieter, Freiberufler, kleine und mittelständische Unternehmen, welche zur Mietzahlung verpflichtet sind. Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.Artikel 14 (2) GG Würde Eigentum verpflichten, wie es in Artikel 14 (2) Grundgesetz steht, hätte die Regierung verfügt,…
Menschen sind nicht gut zueinander. Oder? Da steht der Lehrer, einer, der sich erwachsen gibt, der erwachsen ist, einer, der aus dem Kind-Sein gewachsen ist, eine abgebrannte, gestresste Kreatur, welcher die Kinder womöglich am Herzen liegen oder auch gleichgültig sind. Schlimmer noch, wenn wir den Kindern unseren Haß mitgeben, auf ihr Potential und ihre naiven Ansichten. Warum tun wir das unseren…
Profit oder Freiheit? Wir muten den Menschen freiheitseinschränkende Maßnahmen zu. Maske, Impfung, Versammlungsverbot, 3G, 2G, 2G+ und Verlust des Einkommens. Kultur und soziale Nähe werden stark eingeschränkt. Das alles zum Schutz des Gesundheitssystems, das in Pandemiezeiten der erste Angriffspunkt politischer Instabilität zu werden droht. Dabei wird der Stimmung der einzelnen Betroffenen wenig Gewicht beigemessen und stattdessen aus der…